Dieser Spruch ist wohl für Karl Lagerfeld kaum zutreffend. Der Designer hat alles bewiesen, was zu beweisen galt. Trotzdem entwarf er für Caroline von Monaco ein Kleid, das verdächtig ähnlich einem Reformkleid der Gustav-Klimt-Muse Emilie Flöge sieht. Wo hört Inspiration auf und beginnt das Plagiat?
Beinahe eine detailgetreue Kopie eines berühmten Reformkleides trug Caroline von Monaco dieses Wochenende auf einer Benefiz-Veranstaltung in Monaco. Entworfen von Karl Lagerfeld. Inspiriert von Emilie Flöge. Die Silhouette ist ident, Ärmel und Saum bäuschen sich in die gleiche Richtung. Allein die Paspellierung ist heute raffinierter, der Schwarz-Weiß-Look moderner, sophisticated.
Die schmale Grenze zwischen Inspiration und Plagiat bzw. Fake kennt man bei CHANEL, für das Karl Lagerfeld seit 1984 verantwortlich zeichnet, gut
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. Keine andere Tasche als die 2.55 wurde jemals mehr kopiert. Teilweise sind die Fake-Bags so gelungen, dass sie kaum vom Orginal zu unterscheiden sind. Dementsprechend groß ist die Aufregung ob dieses Looks. Kopiert nun auch schon Karl Lagerfeld? Das Orginal eine billige Kopie eines alten Klassikers? Erwartet uns nun das Fake vom Fake?
Nun, so einfach ist der Fall nicht
. Die Grenze zwischen Plagiat und Inspirationsvorlage ist fließend. In diesem Fall reizt Karl Lagerfeld die Grenzen des Möglichen zwar aus, überschreitet allerdings keine Grenze. Denn die Benefizveranstaltung stand ganz unter den Vorzeichen der Wiener Secession. Das Gesetzt gibt ihm Recht: Ein Plagiat per se unterscheidet sich von der Fälschung darin, dass ein Produkt weitgehend nachgeahmt, aber mit einem anderen Namen versehen wird, während bei der Fälschung auch der Name des Produkts übernommen wird . Hier trifft weder das eine noch das andere zu. Der Name CHANEL bleibt, die Hommage an Emilie Flöge ist aber gewollt und wurde auch kommuniziert.
Unser Fazit: Alles gut
. Etwas einfallslos finden wir den Look allerdings dennoch
.
Die Kunst der Kopierens
Plagiate können übrigens aber auch legal, also Teil eines Konzepts, sein. Künstlerinnen wie Elaine Sturtevant und Sherrie Levine haben Werke von Roy Lichtenstein, Jasper Johns oder Andy Warhol bewusst 1:1 kopiert. Ihre Arbeiten zählen zur Appropriation Art, die dafür steht, dass bestehende Kunstwerke vervielfältigt werden. Der Akt des Kopierens ist demnach das Konzept. Pablo Picasso sagte sogar einst: „Gute Künstler kopieren, große Künstler stehlen.“
P.S.: Emilie Flöge wurde nicht nur als Muse von Gustav Klimt bekannt, sondern war zu Lebzeiten selbst Designerin. Mit 30 etablierte sie sich als Modeschöpferin und führte von 1904 an gemeinsam mit ihren Schwestern Helene und Pauline den Wiener Haute-Couture-Salon „Schwestern Flöge“ im Casa-Piccola-Haus am zentrumsseitigen Beginn der Mariahilfer Straße (Haus Nr. 1b), benannt nach dem dort etabliert gewesenen Kaffeehaus, das 1897–1918 vom Vater Lina Loos‘ geführt wurde und Treffpunkt vieler Kreativer war.